Ein Großaufgebot an Rettungskräften hat am Donnerstag gegen 10.30 Uhr an der Marxenbrücke in Ramsau ein Kalb gerettet. Das Tier war vermutlich schon in der Nacht in das Steilgelände oberhalb der Marxenklamm geraten. Es stand direkt unterhalb der Marxenbrücke, etwa 20 Meter oberhalb der reißenden Marxenklamm im Absturzgelände. Anwohner hatten früh morgens das Schreien des Kalbs gehört und die Rettungskräfte verständigt.
Angerückt sind die Freiwillige Feuerwehr Ramsau, die Bergwacht Ramsau, die Freiwillige Feuerwehr Berchtesgaden mit der Drehleiter, die Polizeiinspektion Berchtesgaden mit zwei Beamten und ein Tierarzt.
Die Drehleiter wurde direkt auf der Marxenbrücke in Stellung gebracht. Die Einsatzkräfte haben das Kalb dann aus dem extrem steilen Gelände in ein etwas flacheres, aber immer noch stark absturzgefährdetes Gelände oberhalb der Klamm getrieben, es von dort mit einem Tierrettungsgeschirr mit der Drehleiter aus der Klamm herausgehoben und direkt auf der Brücke abgesetzt. Dort konnte der Bauern sein Tier überglücklich in Empfang nehmen. Das Kalb war verstört, aber sonst unverletzt.
Text: Berchtesgadener Anzeiger
Fotos: aktivnews.de